Frühling Holz

Der Frühling und das Holzelement
Im Einklang mit Mutter Erde

Die Beschäftigung mit den Elementen hilft uns das Wesen der Jahreszeiten und ihre Wirkung auf den Menschen zu verstehen und ihren Wandel für  unsere Gesundheit und unser Wohlergehen zu nützen. Wir bewahren unsere Lebenskraft, beugen Krankheiten vor und kommen wieder ganz in harmonischem Einklang mit Mutter Erde.

In der TCM steht der Frühling im Zeichen des Holzelementes. Wenn wir eintauchen in die Eigenschaften von Holz entdecken wir, welche Kräfte uns der Frühling schenken kann. Die jährliche Erneuerung im Frühling beschert uns Hoffnung, Neugierde und ein abwechslungsreiches Leben. Wir erhalten dadurch unsere körperliche und emotionale Flexibilität - eine Beweglichkeit, auf die die Holzorgane Leber und Galle bei Entgiftung und Verdauung angewiesen sind. Es ist seit jeher die Zeit zum Entschlacken und Fasten. Zeit zur Reinigung, um Raum für die Veränderung und den Neubeginn zu schaffen!

 

Wut und das Holzelement

Wenn uns eine Laus über die Leber läuft oder wir Gift und Galle spucken..

Holz steht sinnbildlich für den Baum, der einerseits tiefverwurzelt andererseits immer weiter in die Höhe wächst. So steht Holz als Symbol für Schöpfung, Kreativität, Spannkraft, Wachstum, Pioniergeist und für unsere Implus, Visions- und Veränderungskraft. Werden wir in unserem Bedürfnissen nach Wachstum, Durchsetzung und dem Ausleben unserer kreativen Kraft eingeschränkt, kommt Wut auf. Wut ist somit die Emotion des Holzelementes. Wir brauchen diese Kraft, um zu uns selbst zu stehen, Grenzen zu setzen, Veränderungen zu beginnen oder um gesunden Widerstand zu leisten. Leider haben wir in unserer Gesellschaft nicht wirklich gelernt konstruktiv mit Wut umzugehen, so wird sie meist unterdrückt oder unkontrolliert auf andere losgelassen. Beides ist für den Körper und unsere Beziehungen weniger heilsam ????. Heilsame Tipps findest du gleich weiter unten, vorab aber noch ein wenig zur Energie des Holzelements und seine Auswirkungen auf dich!


Ein Mangel an Holzenergie zeigt sich in
Mangel an Flexibilität, Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, nicht entschieden auftreten können

Ein Überschuss an Holzenergie zeigt sich in
Maßlosigkeit, rasch aufflammender Zorn, Aggressivität, Destruktivität, Starrsinn und Eigensinn

Schwächend für das Holzelement sind
gestaute Aggressionen, nicht gelebte/ unterdrückte Gefühle, besonders Wut, windiges Wetter

Stärkend für das Holzelement sind
innere Ruhe, positive Zukunftsvisionen, Gelassenheit, körperliche Bewegung, Atemübungen

Körper- und Meridianzuordnung des Holzelementes

Leber, Gallenblase, Lebermeridian, Gallenblasenmeridian, Augen, Sehnen, Muskeln

Mit diesen Zusammenhängen lässt sich auch die psychosomatische Dimension von Symptomen leichter erklären.

 

Entsprechungen aus der Astrologie - Widder / Mars

Astrologie SchnupperkursDer Frühling ist auch die Zeit, in der die Widdergeborenen ihren Geburtstag feiern. Aber nicht nur die Sternzeichen Widder tragen diese Energie in sich. Wir alle haben irgendwo in unserem Horoskop die Mars und Widderenergie stehen. Und wir finden hier Parallelen zur Holzqualität, auch wenn der Widder nach westlicher Philosophie dem Feuerelement zugeordnet wird.

Widder/Mars konstruktiv gelebt: Durchsetzung, Selbstbehauptung, Spontaneität, Zielbewusstsein, Begeisterung, Mut, Leidenschaft, Stürmen und Drängen, Führen wollen, rasche Entschlusskraft

Widder/Mars problematisch gelebt: Rücksichtslosigkeit, Voreiligkeit, Zank, Affekt, Aggression, Akutes, Hitze, Risiko, Rivalität, Angriff, Eindringen, egoistischer Wille, Zorn, Ungestümtheit, späteres Bereuen, zu wenig Sorgfalt

Fragen zur Reflexion:

  • Wie lebst du deine Kreativität und Schöpferkraft?
  • In welchen Bereichen kannst du dich gut durchsetzen und wo nicht?
  • Was brauchst du, um in die Gänge zu kommen?
  • Und was macht dich wütend?

Wenn du darüber mehr wissen willst, ein grafisches Abbild deiner Talente, Persönlichkeitsanteile, Stärken und Schwächen liefert das sogenannte Geburtshoroskop. Gerne erzähle ich dir in einem astrologischen Coaching mehr davon. > https://www.brainsisters.at/beratung-a-therapie/46-astrologisches-coaching.html

 

Tipp aus der Kräuterheilkunde

20170702 100918 2Frühjahrsmüdigkeit

Obwohl jetzt im Frühling so viel Kraft vorhanden ist, leiden viele an Frühjahrsmüdigkeit. In vielen Fällen liegt es daran, dass unser Hauptentgiftungsorgan, die Leber, überlastet ist. Die Klassiker zur Stärkung der Leber sind Mariendistel, Löwenzahn und Artischocke. Ein Tee aus diesen Kräutern hilft uns jetzt im Frühling bei der Regeneration, Reinigung und Entschlackung.

 
Grünes & Bitteres
Auch Bitteres und Grünes hilft unserer Leber. Egal ob Spinat, Mangold oder Kopfsalat, Brennnessel - sie könenn sowohl roh als auch gekocht oder zu einem Saft verarbeitet, gegessen werden. Dieses Gemüse hat besonders viel Chlorophyll und hilft so die Umweltgifte (Schwermetalle, Pestizide) auszuschwemmen und die Leber zu schützen.

 

Zitrone
Ein weiterer Reinigungshelfer ist die Zitrone. Selbst gemachter Zitronen-Saft ist dazu ideal. Das enthaltene Vitamin C ist das Entgiftungsvitamin schlechthin. Es macht auch fettunlösliche Toxine wasserlöslich.

Leberwickel
Wärmflasche mit heißem Wasser flach füllen, Luft vor dem Verschließen herausdrücken. Ein Drittel eines Tuches (Handtuch, Leinentuch) mit warmem Wasser anfeuchten. Das Tuch so zusammenfalten, dass die Wärmflasche zwischen die trockenen Teile gelegt wird. Legen Sie sich nun bequem hin und platzieren Sie das Tuch mit der feuchten Seite auf die obere Bauchregion unterhalb des rechten Rippenbogens. Legen Sie ein weiteres trockenes Handtuch darüber und decken Sie sich gut zu. 30 Minuten ruhen und danach 30 Minuten nachruhen.

 

Tipp aus der Kinesiologie

NVKP LeBerühre mit der flachen Hand oder mit 2 Fingern sanft die sogenannten neurovaskulären Punkte am Haaransatz, gerade über der Augenmittellinie. Bleibe solange dort bis du ein leichtes Pulsieren spüren kannst. Diese Übung harmonisiert die Leberenergie, fördert die Durchblutung in den zugehörigen Muskeln, Organen und spendet frische Energie.

 

Tipp aus der Achtsamkeitspraxis

Wut festhalten, ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. (Buddha)

Normalerweise haben wir den Eindruck, dass ein intensives Gefühl sich sehr lange in uns hält. Das liegt aber daran, dass wir sie mit unserem Geist „am Leben“ erhalten. Auf rein biologischer Ebene entstehen Gefühle durch elektrochemische Reaktionen in Gehirn und Körper. Diese chemischen Reaktionen und elektrischen Spannungen können von unseren Nervenzellen nur relativ kurze Zeit aufrechterhalten werden. Ohne neuen Input bauen sie schnell wieder ab. Sie halten sich nur etwa 20 – 30 Sekunden, solange wir sie nicht mit Gedanken füttern!

Die Regel in der Achtsamkeitspraxis lautet: Nicht identifizieren & nicht füttern, sondern nur beobachten!

 „Ich fühle Wut“ statt „ich bin wütend“

Kreislauf der AchtsamkeitEs ist hat großen Einfluss auf die Regulation von Gefühlen, ob wir sie als existenziell oder physiologisch sehen. Wenn ich meine Gefühle bin, mich also mit ihnen identifiziere, habe ich wenig Einfluss darauf. Sie als physiologische Erfahrung zu beobachten (und sie dabei nicht zu verdrängen!!), gibt die Macht sie zu verändern. Eine Untersuchung (von Mathiew Lieberman, University of California) konnte zeigen, dass wenn man benennt, was man gerade fühlt, bei der Bewältigung hilft. Es sorgt sozusagen als „Bremspedal“ für das Gehirn und verhindert das „Aufschaukeln“ der Gefühle. (Quelle: Chade-Meng Tan, Search inside yourself, Arkana Verlag)

Mit ein bisschen Übung lasst sich die Wut durch das bewusste Wahrnehmen wandeln. Sie wird so von einer zerstörerischen in eine schöpferische Kraft transformiert! Kraft, die du dann für deine Herzenswünsche,  zur Verwirklichung neuer Projekte und für dein ganz persönliches Wachstum zur Verfügung hast.

 

In diesem Sinne wünsche ich dir einen kraftvollen Start in den Frühling.

 

Herzlichst,

Sylvia

 

arrowMehr über die Elementelehre erfährst du im unseren Kinesiolgie Diplomlehrgängen  - der nächste startet im September 2021 in Wien. 

arrow> Achtsamkeitsmeditationen finden derzeit online statt, ab 19.4., 19.00 Uhr statt. 

 

© brainsisters, Sylvia Fischer

 

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